Auf dem Weg zum Lingyin-Tempel
Auf dem Weg zum Lingyin-Tempel

Montag 11.04.2011

Mit dem Hochgeschwindigkeitszug haben wir die Strecke von Shanghai, hierher nach Hangzhou in 45 Minuten zurückgelegt. Um 17:45 Uhr nahm uns unsere Reiseleiterin, Frau Yang, in Empfang. Für heute war kein weiteres Programm geplant. Mit dem Bus ging es zum Hotel. Unterwegs verkündete Frau Yang noch den Tagesablauf für den morgigen Tag.

 

Das Best Western Hangzhou Meiyuan Hotel (✬ ✬ ✬ ✬ ) liegt etwas außerhalb des Zentrums an einer viel befahrenen Hauptstraße. Unser Zimmer war ordentlich ausgestattet und sauber. Das Frühstücksbuffet war gut sortiert. Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants sind in unmittelbarer Nähe zu finden.

 

Wir machten uns auf und suchten uns ein Restaurant, um eine Kleinigkeit zu essen. Eine Speisekarte gab es nicht. Dafür hingen Bilder an den Wänden und man deutete mit dem Finger auf die Gerichte, die man sich ausgesucht hatte. Was uns dann serviert wurde war dann schon etwas abenteuerlich. Eine riesengroße Schüssel mit Suppe von der gut 6 Personen hätten essen können. Undefinierbar, was alles verwandt wurde, aber unheimlich lecker. Und dann ein Hauptgericht, aus dem diverse Hühnerfüße herausragten. Gewöhnungsbedürftig , aber schmackhaft.

Leihfahrräder am Westsee
Leihfahrräder am Westsee

Am nächsten Morgen holte uns unser Bus am Hotel ab. Der Fahrradverkehr hier erinnerte an alte Zeiten, als es in China noch mehr Fahrräder als Autos gab.

Die Straßen zu unserem ersten Ziel, dem Westsee waren hoffnungslos verstopft . Oft kamen wir nur im Schritttempo voran. So dauerte es seine Zeit bis wir am See waren. Unterwegs fuhren wir durch ein Viertel, in dem Niederlassungen von Rolls Royce, Ferrari, Lamborghini und Porsche Seite an Seite lagen. Wer meint, in ein paar Jahren hätten uns die Chinesen eingeholt, dem sei gesagt, das ist bereits heute der Fall.

Die ca. halbstündige Bootsfahrt auf dem Westsee stand in keinem Verhältnis zu der Zeit, die wir für die Fahrt hierher benötigten.

Weiter ging es zum Lingyin-Tempel (Tempel der Seelenzuflucht). Die Anlage wurde im 4. Jahrhundert gegründet, zwischenzeitlich zerstört und existiert in seiner jetzigen Form seit fast 1200 Jahren.

Schlangenträger in der Halle der Himmelskönige
Schlangenträger in der Halle der Himmelskönige

Der Weg vom Parkplatz hinauf zum Tempel führte vorbei an unzähligen, in den Fels gemeißelten, buddhistischen Skulpturen. Der Tempel und die ihn umgebenden Hallen sind voll von Statuen und Buddhas. 

In der "Halle der Himmelskönige" befinden sich Statuen von 4 Wächtern , den Himmelskönigen. Ein Wächter für jede Himmelsrichtung. Der Schirmträger für den Norden, der Pipa-Spieler den Osten, der Schwertträger symbolisiert den Süden und der Schlangenträder den Westen.

Eine Fahrt hierher kann ich nur empfehlen.

 

Unser Mittagessen haben wir im Lily-Hotel eingenommen. Das Essen hier war das Beste, was wir auf unserer ganzen Reise bekommen haben.

Teepflückerinnen bei der Arbeit
Teepflückerinnen bei der Arbeit

Nach dem Essen fuhren wir stadtauswärts zu einer Teeplantage. Hier hatten wir die Möglichkeit, Teepflückerinnen bei der Arbeit zuzusehen und uns die einzelnen Stationen der Teeproduktion anzuschauen. Der Aufenthalt auf dieser, landschaftlich sehr reizvoll gelegenen, Plantage war wirklich erholsam.

Pagoder der 6 Harmoniern, Hangzhou
Pagoder der 6 Harmoniern, Hangzhou

 

 

Der Bus brachte uns zurück nach Hangzhou und wir besichtigten noch die Pagode der 6 Harmonien. Diese Pagode stammt ursprünglich aus dem Jahr 970 und wurde nach einer Zerstörung im Jahr 1165 wieder aufgebaut. Sie liegt am Nordufer des Qiantang-Flusses und ist mit ihren 13 Stockwerken 60 Meter hoch.

 

Dann ging es zurück zum Hotel. Etwa 50 Meter rechts vom Hotel befindet sich das C.Straits Cafe, wo wir dann zu Abend gegessen haben. Sehr empfehlenswert.

Am folgenden Tag mussten wir früh aufstehen. Nach dem Frühstück wurden wir zum Flughafen gebracht, denn es ging weiter nach Guilin.