Yangon 16.11.2016

Pünktlich um 11:00 Uhr landete MAI Flug Nr. 8M336 auf dem Yangon International Airport.

Der Airbus A319 war zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber trotz der Tatsache, dass die Sitze ein wenig eng waren, gab es ausreichend Beinfreiheit. Auf dem 45minütigen Flug wurde sogar ein kleiner Imbiss serviert und es gab eine Auswahl an diversen Getränken. Ein freundlicher Service ließ über einige wenige Ungereimtheiten (das Bordmagazin war die Ausgabe April / August)  hinwegsehen. Der Gesamteindruck bezüglich des Fluges war gut.

Nach der Zoll- und Passkontrolle suchten wir uns zuerst einmal einen Bankschalter, um uns mit myanmarischen Kyat zu versorgen. Danach begaben wir uns zum Ausgang, wo wir von einem Fahrer unseres Hotels in Empfang genommen wurden.

Die Fahrt zum Rose Garden Hotel(✮✮✮✮) dauerte ca. 1 Stunde, bedingt durch hohes Verkehrsaufkommen und Agressivität der einzelnen Verkehrsteilnehmer.

Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Kandawgyi Lake und zum Zoologischen Garten.

Der Empfang im Hotel war sehr angenehm.Das Personal an der Rezeption machte einen kompetenten Eindruck. Die Englischkenntnisse waren hervorragend.

Unser Zimmer war sauber und geräumig.

Das Früstück war international und wurde in Buffetform angeboten.

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg, um uns einen ersten Überblick über die Gegend hier zu verschaffen.

Vor dem Hotel wollten wir uns ein Taxi nehmen und fragten einen Passanten mit hilfe eines Sprachführers nach der Richtung zum Zentrum. Der freundliche Herr erklärte uns, dass er auf seine Tochter warte, und uns dann zum Zentrum mitnehmen würde.

Die Tochter kam aus der Schule, direkt gegenüber unseres Hotels, und die Fahrt begann.

Direkt an der Sule-Pagode in der Stadtmitte setzte man uns ab. Eine Bezahlung lehnte der freeundliche Herr ab, aber seiner Tochter konnten wir eine Kleinigkeit zustecken.

Wir wollten nun eine Kleinigkeit essen, aber ein Restaurant in unserem Sinne konnten wir nicht finden. Vielmehr waren nur Straßenstände zu sehen, was nicht so ganz unseren Vorstellungen entsprach.

Schließlich landeten wir in einem japanischen Laden, welcher nicht gerade der Brüller war.

Also schnell was gegessen (der Hunger trieb es hinein) und dann zurück zum Hotel um etwas auszuruhen.

Ein wenig besser vorbereitet als am Nachmittag machten wir uns dann am Abend auf den Weg nach Chinatown, wor wir im quirligen Treiben zwischen der 18ten und 20sten Strasse ein Straßenlokal fanden, welches uns zusagte. Zuerst mussten wir uns an einer Theke aussuchen, was wir essen wollten, und und wie wir unsere Speisen zubereitet haben wollten.

Dann ging es an einen freien Tisch und es gab zum ersten Mal ein kühles frisches Myanmar Beer.

Es sollte nicht bei dem einen Bier bleiben.

Unsere Speisen kamen wie bestellt und wir fanden schnell heraus, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten. Alle Speisen waren lecker, auch wenn das Drumherum nicht immer gerade den saubersten Eindruck machte.

Gesättigt und zufrieden ging es zurück zum Hotel. Noch einmal kurz geduscht und dann ins Bett.

Yangon 17.11.2016

Nach einer angenehmen Nacht nahmen wir erst einmal ein schmackhaftes Früstück zu uns.

Für heute hatten wir uns vorgenommen, einige Pagoden zu besichtigen.

Zuerst stand die Mä La Mu Pagode auf dem Programm. sie lag am weitesten entfernt von unserem Hotel. Da wir nicht wussten, wie die Verkehrsverhältnisse dort sind, und ob wir von dort mit einem Taxi zurückkommen würden, waf es uns wichtig, dass dort eine Haltestelle des Circular-Train in der Nähe war, um eventuell mit dem Zug zurück zum Hotel zu kommen.

Der Preis für das Taxi vom Hotel zum Tempel betrug 7000 Kyat.Nach unseren bisherigen Erfahrungen mit den hiesigen Taxis erscheint dieser Preis angemessen.

Die Bedenken stellten sich jedoch als unbegründet heraus. Die Verkehrssituation am Tempel war gut.

Eingang Mei La Mu Tempel
Eingang Mei La Mu Tempel

Die Pagode liegt am Stadtrand von Yangon im Vorort Nord Okkalapa an den Ufern des Nga Moe Yeik Flusses.

Der Name der Pagode stammt der Legende nach von Mei La Mu, dem „Mädchen aus den Mangroven“, nach der der Tempel benannt wurde. Es ranken sich viele Geschichten um Mei La Mu. So soll einst der Prinz von Yangon auf dem Rücken eines Krokodils über den Fluss gelangt sein und in den Mangroven das Mädchen Mei La Mu gefunden haben.

Eine andere Legende besagt, Mei La Mu sei aus der Blüte einer Mangrove geboren worden.

Auf dem Tempelareal sind zahlreiche, zum Teil riesige Statuen von Buddha und diversen anderen Lebewesen verteilt.

Die vielen Farben und Lichteffekte erinnern eher an einen Vergnügungspark.

Der Eintritt ist frei (Stand 11.2016).

Die Anlage ist nur barfuss zu betreten. Bei der Größe und der verschiedenen Untergrundbeschaffenheit ist das Laufen teilweise sehr unangenehm. Wir waren froh, am Ende des Rundgangs unsere Schuhe wieder anziehen zu können.

Fazit: unspektakulär.

In der Nähe der Pagode fanden wir problemlos ein Taxi und weiter ging es zur Chauk Htat Gyi-Pagode. Hier befindet sich ein riesiger liegender Buddha, der mit fast 66 Metern Länge und 16 Metern Höhe noch größer ist, als der bekannte liegende Buddha in Wat Po in Bangkok.

Die Buddha-Statue befindet sich in einer riesigen Halle, deren Metallkonstruktion den Gesamteindruck meines Erachtens schmälert.

Am Fussende befindet sich ein wunderschöne Wandmalerei mit Stationen aus dem Leben Buddhas.

Auch hier mussten die Schuhe ausgezogen werden.

Eintritt: frei (Stand 11.2016)

Auf dem Tempelgelände fanden wir ein Taxi, das uns dann zu unserem heutigen letzten Programmpunkt, der Shwedagon-Pagode bringen sollte.

Um die Entstehung der Shwedagon Pagode ranken sich viele Legenden. So sollen diverse Reliquien in der Pagode aufbewahrt werden, wie zum Beispiel acht Haare des Begründers des Buddhismus, Siddhartha Gautama.  erbaut wurde.

Die Ursprünge der Pagode liegen im Dunklen. So besagt eine Legende, dass die Pagode bereits seit mehr als 2000 Jahren existiert, und bereits vor dem Tod des historischen Buddha Siddhartha Gautama im Jahre 486 v. Chr.

Archäologen glauben, dass die Pagode zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert errichtet wurde, danach aber im Laufe der Zeit verfiel. Sicher scheint dass der Stupa ursprünglich nur 10 m hoch war und im Laufe der Jahrhunderte stetig wuchs. Ende des 14. Jahrhunderts soll der Mon-König Binnya U die verfallene ursprüngliche Pagode wieder errichtet, und au 18 m vergrößert haben. Aus dieser Zeit stammen die ersten, halbwegs glaubwürdigen Berichte.

Nachdem weitere Könige und Königinnen im Laufe der nächsten Jahrhunderte die Pagode erweiterten und vergrößerten, erreichte die Pagode ihre jetzige Höhe von 98 Metern unter König Hsinbyushin im Jahre 1774. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mit Gold und Edelsteinen reich verziert.

Nachdem weitere Könige und Königinnen im Laufe der nächsten Jahrhunderte die Pagode erweiterten und vergrößerten, erreichte die Pagode ihre jetzige Höhe von 98 Metern unter König Hsinbyushin im Jahre 1774. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mit Gold und Edelsteinen reich verziert.Heute ist die Shwedagon Pagode der wichtigste Sakralbau und das religiöse Zentrum Myanmars in Yangon. Der Stupa gilt als Wahrzeichen des ganzen Landes und ist einer der berühmtesten Stupas der Welt.

 

Auch hier mussten wieder die Schuhe ausgezogen werden.

Der Eintritt beträgt 8000 Kyat p.P. (Stand 11.2016)

Ich empfehle den Aufgang von der Westseite. Hier kann man Rolltreppen nutzen.