Phra That Luang, Vientiane
Phra That Luang, Vientiane

02.03.2014 Siem Reap - Pakse - Vientiane

Heute stehen wir mit einem unguten Gefühl auf. Grund sind die bevorstehenden Flüge nach Pakse und Vientiane.

Bei der Buchung im Netz auf der Webseite von Lao Airlines war es im Vorfeld unserer Reise offensichtlich zu Problemen gekommen (Flugbestätigungen mit anderen Name; Flugbestätigungen mit Zielen in umgekehrter Reihenfolge; Flüge erschienen nicht im Account bei Lao Airlines). Telefonische Rückfragen und Mail-Anfragen beim Carrier in Laos blieben erfolglos. Eine für Deutschland zuständige Vertretung war nur schwer ausfindig zu machen, bestätigte dann aber doch unsere Buchungen, wie wir sie getätigt hatten.

Nichtsdestotrotz waren wir gespannt, ob unsere Buchungen in den Systemen bei Lao Airlines korrekt gespeichert waren.

Um 08:00 Uhr holte uns Sammy am Hotel ab und brachte uns zum Flughafen.

Dort angekommen fiel uns ein Stein vom Herzen. Beide Flüge (Siem Reap – Pakse und Pakse – Vientiane) waren korrekt eingebucht und wir checkten ein.

Wir hatten bis zum Abflug noch genug Zeit, und so versuchten wir, für den Weiterflug von Pakse nach Vientiane eine Umbuchung vorzunehmen. Die ursprüngliche Buchung sah einen Aufenthalt von etwas mehr als 5 Stunden am Flughafen von Pakse vor. Wir hatten dieses Zeitpolster ursprünglich gewählt, um bei eventuellen Schwierigkeiten bei der Einreise nach Laos noch einen genügend großen Puffer zum Weiterflug zu haben. Hier in Siem Reap erklärte man uns, dass die Einreiseformalitäten aber recht schnell über die Bühne gehen sollten, und das der frühere Flug nach Vientiane leicht zu erreichen sei. Also wollten wir die unnötige Wartezeit in Pakse verkürzen.

Die Lao Airlines Mitarbeiter waren sehr hilfsbereit und erklärten, dass man gern die Umbuchung tätigen werde. Es wurde hektisch per PC und Smartphone gearbeitet, immer wieder ungläubiges Nachfragen und schließlich dann die (mündliche) Bestätigung, alles sei in Ordnung und wunschgemäß umgebucht.

Na, wenn das mal geklappt hat.

Offensichtlich waren nicht genug Passagiere nach Pakse gebucht und Flug QV 518 hob, nicht ganz voll, 15 Minuten früher ab als geplant. Der Flug dauerte eine knappe Stunde.

In Pakse passierten wir dann die Immigration und machten uns auf den Weg zum Lao Airlines Schalter um uns die neuen Bordkarten für den früheren Flug nach Vientiane zu besorgen. Wie befürchtet hatten die Umbuchungsbemühungen in Siem Reap nicht funktioniert.

Also hieß es jetzt, mit Engelszungen und einer gehörigen Portion Charme, die Umbuchung auf die frühere Maschine zu bewerkstelligen und gleichzeitig zu erreichen, dass auch unsere Koffer auf der richtigen Maschine landen. Ich glaube, dass die Schleimspur, die diese Gespräche hinterlassen haben, noch heute am Flughafen Pakse zu finden ist.

Letztendlich waren unsere Bemühungen von Erfolg gekrönt und wir konnten mit der Mittagsmaschine (QV 304) nach Vientiane weiterreisen. Und zu unserer großen Erleichterung waren bei Ankunft auch alle Koffer mit an Bord. Ein Hoch auf den „Godfather of Luggage“ von Pakse, der dies ermöglicht hat.    

Chantapanya Hotel, Vientiane
Chantapanya Hotel, Vientiane

Mit dem Taxi  fuhren wir für 66.000 Kip (ca. 6,- €) zum Chantapanya Hotel (✬ ✬ ✬ ✬ )

http://www.chanthapanya.com/ wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen sollten. Nachdem wir uns eingerichtet und ein wenig frisch gemacht hatten, machten wir uns zu einem Spaziergang auf.

Unterwegs machten wir bei der Agentur Soutchai Travel halt, die wir schon von unserer Reise im Jahr 2012 kannten und mit der wir sehr zufrieden waren. Hier buchten wir für den morgigen Tag eine Tour zum Buddha Park (Preis: 200.000 Kip = ca. 18,- €).



Danach setzten wir unseren Spaziergang fort. In einem Straßenrestaurant bestellten wir uns gegrillten Fisch, der direkt vor unseren Augen zubereitet wurde. Die äußeren Umstände, die Sauberkeit und die hygienischen Verhältnisse ließen jedoch sehr zu wünschen übrig. So ganz haben wir dann auch unsere Mahlzeit nicht aufgegessen.

Abendspaziergang am Mekong-Ufer
Abendspaziergang am Mekong-Ufer

Weiter ging es über die Uferpromenade am Mekong der hier die Grenze zu Thailand bildet. Vorbei an diversen Gruppen, die zu lauter Musik ihre allabendlichen sportlichen Aktivitäten nachgingen.

Danach ging es über den Nachtmarkt, bis wir in einem französischen Cafe landeten. Hier gab es sehr leckeren Kuchen und einen, für südostasiatische Verhältnisse, guten Kaffee.

Ein schöner Ausklang des Tages.

03.03.2014 Vientiane

Heute haben wir den ersten Verlust zu beklagen. Die hygienischen Verhältnisse im Straßenrestaurant haben bei einem Mitreisenden wohl durchschlagenden Eindruck hinterlassen.

So fuhren wir mit nur 3 Personen zum heutigen Programmpunkt Buddha-Park. Pünktlich um 10:00 Uhr erschien der am Vortag gebuchte Fahrer samt seinem Taxi am Hotel und es ging los.

Der Fahrer war sehr gesprächig und erzählte uns von seiner Familie, seinem Studium und von seinem Jab als Fahrer. Er machte einen ganz sympathischen Eindruck, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass sein Taxi sowohl von außen als auch innen sehr schmutzig war.

 

Eingang zum Buddha-Park, Vientiane
Eingang zum Buddha-Park, Vientiane

Der Buddha-Park liegt ca. 25 km außerhalb von Vientiane. Anfangs waren die Straßenverhältnisse noch in Ordnung. Je weiter man jedoch aus der Stadt hinausfuhr, desto katastrophaler wurden die Straßen. Ich kann nur jedem empfehlen, diesen Weg (man braucht ca. 40 bis 50 Minuten) nicht mit dem Tuk-Tuk zurückzulegen, sondern auf einen Minibus oder ein Taxi zurückzugreifen.

Der Park selbst beherbergt diverse, teilweise riesige Betonskulpturen. Es werden Gottheiten aus Hinduismus und Buddhismus dargestellt. Außerdem findet man Fabelwesen aus diesen beiden Religionen.

Nützliche Hinweise

Öffnungszeiten: täglich von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Eintritt: 5.000 Kip p.P. + 3.000 Kip für eine Kamera
Stand: 03. 2014

Nach der Besichtigung ging es zurück zum Hotel. Unser Abendessen nahmen wir dann (wieder zu viert) in einem China-Restaurant an der Uferpromenade des Mekong ein.

04.03.2014 Vientiane

Unser Tuk-Tuk Fahrer in Vientiane
Unser Tuk-Tuk Fahrer in Vientiane

Nach einem gewöhnungsbedürftigen (zum größten Teil asiatischen), aber trotzdem nicht schlechten Frühstück suchten wir uns ein Tuk-Tuk und handelten einen Preis für eine Tagestour zu den weiteren Sehenswürdigkeiten Vientianes aus. Wir einigten uns mit dem Fahrer auf einen Preis von 130.000 laotischen Kip (ca. 12,- €) und es konnte losgehen.

Phra That Luang, Vientiane
Phra That Luang, Vientiane

Zuerst fuhren wir zum Phra That Luang, dem Wahrzeichen von Laos. Dieser buddhistische Stupa stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde nach diversen Zerstörungen in den 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts detailgetreu rekonstruiert.

Statue von König Setthathirat
Statue von König Setthathirat

Vor dem Gelände von Phra That Luang steht eine Statue von König Setthathirat, der im Jahre 1563 Vieng Chan, das heutige Vientiane, zur offiziellen Hauptstadt des Reiches erklärte.

Der Stupa selbst ist 45 Meter hoch.

 

Nützliche Hinweise:

Öffnungszeiten: täglich von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von

                                                  13:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Eintritt: 5.000 Kip
Stand: 03. 2014

Nach der Besichtigung hier ging es weiter nach Ho Phra Keo, einer religiösen Anlage aus dem 16. Jahrhundert.

Über 200 Jahre wurde hier der Smaragdbuddha aufbewahrt, bevor dieser im Jahre 1778 von den Siamesen geraubt und nach Bangkok gebracht wurde, wo er heute im Wat Phra Kaeo zu bewundern ist.

 

Nützliche Hinweise

Öffnungszeiten: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und

                          13:00 Uhr bis 16:00 Uhr

 Eintritt: 5.000 Kip
Stand: 03.2014

Achtung: Das Fotografieren im Wat ist nicht erlaubt.                     

Unser nächstes Ziel war Wat Si Muang, ein Kloster, das auch heute noch aktiv von der Bevölkerung in Vientiane genutzt wird.

Wat Si Muang, Vientiane
Wat Si Muang, Vientiane

Die Anlage stammt aus dem Jahr 1563 und beherbergt die heilige Stadtsäule (Lak Muang), welche als Sitz des Stadtgeistes von Vientiane angesehen wird. Da die Bewohner von Vientiane in diesem Tempel aktiv ihren Glauben praktizieren, wird hier kein Eintritt verlangt.

Patu Xai, Vientiane
Patu Xai, Vientiane

Der letzte Programmpunkt für heute war Patu Xai, ein gewaltiger Triumphbogen aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der Triumphbogen ist ca. 50 Meter hoch und man kann ihn über eine Treppe besteigen. Von oben hat man eine wunderbare Aussicht.

Nach der Besichtigung hier war unsere Tour für heute beendet. Gern hätten wir noch einmal im chinesischen Restaurant an der Uferpromenade gespeist, aber leider war das Lokal geschlossen.

So beschlossen wir, in einer Seitenstraße im Fuji-Restaurant einmal die japanische Küche zu probieren. Und wir wurden nicht enttäuscht. Die Speisen waren vorzüglich und das Preis- Leistungsverhältnis stimmte.

Gegen Abend besuchten wir dann noch das Chokdee Cafe & Belgian Beer Bar an der Uferpromenade und ließen den Abend bei einem leckeren Lao Beer ausklingen.

Dann hieß es wieder packen. Morgen geht es weiter nach Luang Prabang.